Entspannt nach Kanada – mit der richtigen Medizin im Gepäck
Eine Reise nach Kanada steht an – und der Koffer will sorgfältig gepackt werden. Doch während Sie sich in Ruhe überlegen müssen, welche Kleidungsstücke Sie im hohen Norden am besten vor der Kälte schützen, können Sie in gesundheitlicher Hinsicht gelassen bleiben. Sie müssen bei der Zusammenstellung Ihrer Reiseapotheke nur die klassischen Reisekrankheiten bedenken. Für das beliebte Touristenziel sind keine besonderen Impfungen vorgeschrieben; auch gibt es keine landestypischen Gesundheitsrisiken.
Gesund durch den Urlaub
Obwohl in Kanada größtenteils eine optimale medizinische Versorgung besteht, sollte die Reiseapotheke nicht völlig leer bleiben. Denn schon während Ihrer Reise können körperliche Probleme auftreten. Die Reisezeit bei einem Direktflug von Frankfurt bis nach Toronto beträgt etwa 8,5 Stunden. Menschen, die an Flugangst oder Klaustrophobie leiden, sollten sich daher mit Beruhigungstropfen wie z.B. Bachblüten auf diese Situation vorbereiten.
Durch die erhöhte Stresssituation kann auch vermehrte Reiseübelkeit im Flugzeug auftreten. Wenn Sie zu Unwohlsein über den Wolken neigen, empfiehlt sich ein Platz bei den Tragflächen; dort bekommen Sie die Auswirkungen eventueller Turbulenzen am wenigsten zu spüren. Lenken Sie sich mit Entspannungstechniken, Musik oder einer Zeitungslektüre ab. Wenn gar nichts hilft, können Sie ein Medikament wie Vomex einnehmen. Sie sollten es sicherheitshalber im Handgepäck befördern. Werden Ihre Augen durch gekühlte Luft – wie sie durch die Klimaanlage im Flugzeug herrscht – schnell trocken, sollten sich dort weiterhin Augentropfen befinden. In Kanada angekommen, trifft Sie je nach Jahreszeit ein starker Temperaturunterschied im Vergleich zu Deutschland. Ist das der Fall, leidet besonders Ihr Kreislauf unter den Schwankungen. Gehen Sie daher den ersten Tag in Kanada ruhig an und geben Ihrem Kreislauf die Chance, sich an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen.
Bestens informiert anreisen
Informieren Sie sich im Vorfeld über die Gesundheitsversorgung in dem Gebiet Kanadas, das Sie bereisen möchten. Vor allem bei den – zwar selten vorkommenden – Bissen durch giftige Tiere wie der Östlichen Kettenzwergklapperschlange oder Waldklapperschlange ist Vorsicht geboten; eine optimale Versorgung nach diesen Bissen kann nicht überall gewährleistet werden. In sehr einsamen Regionen gibt es natürlich weniger medizinische Einrichtungen als beispielsweise in Toronto oder Vancouver. Dort ist die Medikamentenverfügbarkeit gut, aber sehr teuer. Meiden Sie in Kanada den Konsum von Trinkwasser; zwar ist er grundsätzlich möglich, durch den relativ hohen Anteil chemischer Zusätze sollte jedoch lieber auf Mineralwasser zurückgegriffen werden. Die übrigen Hygienebedingungen sind in Kanada mit Deutschland gleichzusetzen. Auch typische Gesundheitsrisiken ähneln sich: Tollwut durch streunende Hunde oder Wild sowie Borreliose durch Zecken gehören dazu.
Checkliste für den Kanada-Urlaub auf einen Blick
– Beruhigungstropfen bei Flugangst (z.B. Bachblüten)
– Mittel gegen Reiseübelkeit (z.B. Vomex)
– Erste-Hilfe: Wund- und Heilsalbe (z.B. Bepanthen) und Pflaster
– Schmerzmittel gegen Kopf- oder Bauchschmerzen (z.B. Aspirin oder Dolormin)
– Mittel gegen Magen-Darm-Beschwerden (z.B. Iberogast)
– Augentropfen und Nasenspray zur Befeuchtung
Achten Sie weiterhin darauf, dass Sie alle Medikamente mit sich führen, die Sie regelmäßig einnehmen müssen – insbesondere verschreibungspflichtige Arzneimittel. Mit der richtigen Reiseapotheke im Gepäck müssen Sie sich um Ihre Gesundheit keine Sorgen machen und können sich stattdessen auf die schönen Dinge Ihres Urlaubs konzentrieren; beispielsweise die atemberaubende Landschaft Kanadas, die in jedem Fall eine Reise wert ist.
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